Jordi Sandalinas
Rechtsanwalt, Referent, Dozent, Veganer
Jordi Sandalinas, Rechtsanwalt, LL.M. (Universität Barcelona, Spanien) ist seit 1997 als Anwalt tätig und lehrt zudem Drohnen- und Satellitenrecht an der Offenen Universität von Katalonien und an der Universität für Fernunterricht in Madrid (UDIMA). Jordi ist dem Adena/World Wildlife Fund beigetreten und hat mit verschiedenen lokalen NGOs zusammengearbeitet, die sich für Tierschutzrechte einsetzen, wie Depana (Meeresangelegenheiten), LIbera, Ecologistes de l'Empordà und PACMA (Partido Animalista Contra el Maltrato Animal) in Barcelona. Jordi ist Mitglied der RADA Association of Environmental Lawyers in Spanien, des Iberoamerikanischen Instituts für Luft- und Weltraumrecht, der Kommission für Umweltrecht der IUCN (International Union for the Conservation of Nature) und ist Mitglied der AquaWatch-Arbeitsgruppe der zwischenstaatlichen Gruppe für Erdbeobachtung (GEO). Jordi diente auch als Beobachter für das Internationale Institut für Weltraumrecht während der Sitzungen des Rechtsunterausschusses der Vereinten Nationen für die friedliche Nutzung des Weltraums in Wien.
Jordi erhielt im Oktober 2019 ein Stipendium im Rahmen des EU-LERU-Austauschprogramms, um für sein Doktoratsstudium an der Universität Genf zu forschen, und er hat mit der Universität Brest zusammengearbeitet, um ein Rechtsgutachten für das Projekt Tech4Whales zur Anwendung von Softwarestandards auf Schiffe und Wasserfahrzeuge zu erstellen, um Schiffsangriffe auf Wale und andere Meeressäuger zu vermeiden. Jordi bereitete auch den Bericht vor, der auf den Tagungen des Open Geospatial Consortium in Brüssel am 24. Juni 2019 diskutiert wurde: "Towards a definition of maritime spatial data infrastructure" mit Schwerpunkt Umweltrecht.
Jordis Fachgebiet ist das Weltraum- und Drohnenrecht, die Fernerkundung und die Anwendung von Weltraumvorschriften auf die marinen Ökosysteme, wie z.B. das Kopernikus-Programm, der Meeresstrategie-Rahmenplan und die Richtlinien zur maritimen Raumplanung. Beide Instrumente verpflichten die EU-Mitgliedstaaten, bis 2020 einen guten Umweltzustand zu erreichen und ihre maritimen Rauminfrastrukturen bis 2021 bereitzustellen.
Jordi plädiert für ein System mit offenem Zugang zu Systemen von Fernerkundungssatellitendaten und -bildern, das breit genug ist, um Natur- und Tierschutzrechte zu verteidigen, und ist der Ansicht, dass Umweltrecht, Tierschutzrecht und alle Luft- und Raumfahrttechnologien miteinander verknüpft werden sollten, um Natur- und Tierschutzrechte zu respektieren. Jordi setzt sich auch für die Aktualisierung des bestehenden Rahmens ein und unterstützt die Schaffung eines Internationalen Umweltgerichtshofs, der in der Lage ist, Tierschutzrechtsverletzungen zu beurteilen.
Jordi hat Artikel (auch mit Peer-Review) auf dem Gebiet des Weltraumrechts und des Rechts und der Politik im Bereich der marinen Raumdateninfrastruktur veröffentlicht (Deutsche Zeitschrift für Luft- und Weltraumrecht. ZLW Band 3. 2019) und zahlreiche Beiträge vorgelegt, in denen vor den Auswirkungen des Klimawandels gewarnt und die Idee der Nutzung von Satellitenbildern und Weltraumdaten zum Schutz unserer Umwelt unterstützt wird. Jordi glaubt an die ethische Nutzung der Technologie und den Schutz des Meereslebens als Folge der maritimen Raumplanung.
Schließlich wurde Jordi vom UNESCO-Delegationsbüro in Barcelona (Amis de l'UNESCO) eingeladen, um neben anderen interessanten Themen seine Arbeit rund um das Umweltrecht, den Internationalen Umweltgerichtshof und seinen Ansatz rund um die Idee von ECOCIDE und die Nutzung von Weltraumtechnologien vorzustellen.